Unsere Geschichte




Das erste, was man in einem Forum macht: Sich Vorstellen.
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Unsere Geschichte

Beitragvon Hope » Mittwoch 23. Oktober 2013, 11:16

Ich selbst habe keine Skoliose, aber unsere Tochter.
Wir waren bereits vor ca. 2 Jahren bei einem Orthopäden, wegen Kniebeschwerden. Dieser stellte fest, dass die linke Seite ihres Rückens muskulär nicht wirklich so gut ausgebildet sei, auf Skoliose kam er allerdings nicht, es gab auch keinen Vorbeutgetest....er verschrieb Einlagen und das war es dann erst einmal.
Leider haben wir es auch nicht bemerkt. :cry:

Im letzten Juni beugte sich unsere Tochter nach ihrer Schultasche und ich sah einen Rippenbuckel. Sofort, noch in dieser Woche waren wir bei einem sogenannten "Wirbelsäulenspezialisten". Er schaute sich den Rippenbuckel an und sagte: "Oh Gott, wie schrecklich." Ich brauche glaube ich nicht betonen, dass ich das v.a. in Sophias Beisein einfach nur unmöglich fand.... s_032
Er fertigte ein Röbi an und schloss daraus eine Verkrümmung von 35 - 40 Grad nach Cobb. Er meinte, man müsse an ein Korsett denken, aber eigentlich hätte er keine Ahnung davon....

Zuhause verglich ich das Bild im Internet mit anderen und mir wurde klar, dass die geschätzten 35 - 40 Grad sehr gnädig geschätzt waren und wir uns sicher in der sog. OP-Indikation befanden.
Noch am selben Abend ging ich samt Röbi zu einem befreundeten Kinderarzt, der hier eine große Kinderklinik leitet. Er nahm sich direkt der Sache an und bestellte uns 2 Tage später in die Klinik, in der wir dann Spezialisten (Kinder- Neurochirurgen) vorgestellt wurden. Sie stellten fest, dass Sophia extrem beweglich sei (wohl auch der Grund, warum sie so schnell massiv in die Krümmung ging), aber nun auch noch zu korrigieren sei. (Zu dem Zeitpunkt war sie 14,2 Jahre.)

Sophias Krümmung war nicht klein und ist sie immer noch nicht, aber wir konnten den Befund verbessern. (Von anfangs ca. 65 Grad auf ca. 55 Grad, Rumpfüberhang ist komplett kompensiert, sie steht fast lotgerecht).

Gerade gestern waren wir wieder zur Kontrolle. Unsere Ärzte sind sehr zufrieden, raten absolut von einer OP ab. Sophia selbst hat keine Probleme, ist nach wie vor komplett beweglich, trägt ihr Korsett und tut auch viel für ihren Rücken. Wir kämpfen weiter! Sicher gibt es für einige keinen anderen Weg als eine OP, aber für uns wäre das der allerletzte Schritt. Gerade gestern wurde uns versichert, dass da noch einiges rauszuholen ist und solange keine starke Verschlimmerung oder massive Beschwerden eintreten die OP komplett unsinnig sei.

Liebe Grüße,
Silke schoen
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von Anzeige » Mittwoch 23. Oktober 2013, 11:16

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Re: Unsere Geschichte

Beitragvon Hope » Mittwoch 23. Oktober 2013, 11:48

Ach ja, beruflich betreue ich "werdende" und "gewordene" Eltern und lege mittlerweile ein besonderes Augenmerk auf Schwangere mit Skoliose...

Tanzen ist meine Leidenschaft....ich unterrichte Ballroom (Standard, Latein) Salsa und tanze selbst in jeder freien Minute Tango Argentino. Eine weitere Leidenschaft, die ich als Hobby, aber auch nebenberuflich mache, ist das fotografieren. Lesen und kochen...uns seitdem meine Tochter Skoliose hat, noch viel mehr Sport (mit ihr gemeinsam). ;)
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Re: Unsere Geschichte

Beitragvon marieschen » Mittwoch 23. Oktober 2013, 17:44

Hallo Silke,

das muss ja echt ein Schock gewesen sein, wenn man aufeinmal von so einer hammer Diagnose eingeholt wird. Leider muss man ja immer wieder feststellen, dass Skoliose zu spät erkannt oder wenn rechtzeitig viele Orthopäden einfach keine Ahnung haben. Ich wünsche euch auf jedenfall weiterhin alles Gute und drücke euch die Daumen, dass ihr die Skoliose noch weiter korriegieren könnt. Je weniger Grad später desto besser :)
War deine Tochter schon mal zur Reha in Bad Sobernheim oder Salzungen? Wäre ja sonst vielleicht auch noch mal eine Möglichkeit.

Liebe Grüße
Marieschen
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Re: Unsere Geschichte

Beitragvon Hope » Mittwoch 23. Oktober 2013, 21:08

Danke Dir für Deine lieben Worte. Ja, es war ein wahrer Albtraum und ist es irgendwie noch.....

Reha war sie deshalb noch nicht, weil sie seit dem Tod meiner Schwester großer Verlustängste hat. Haben wir mit Ärzten und Psychologin gesprochen und erst einmal hinten angestellt. Dafür haben wir aber auf eigene Kosten einen Schroth-Therapeuten, mit dem Sophia an Wochnenende face to face intensiv Therapie macht, desweiteren geht sie 1 mal in der Woche in eine Schroth-Gruppe und turnt auch zuhause. Sie hat sich gut informiert und hat die komplette Verantwortung für ihren Körper übernommen. Sie macht das toll und hadert gar nicht viel damit. Ich viel mehr....

Dir auch alles Liebe!

♥lichst, Silke
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Re: Unsere Geschichte

Beitragvon marieschen » Freitag 25. Oktober 2013, 11:25

Oh das ist dann natürlich verständlich....
Aber bei der Betreuunug wird sie das Schrothen ja schon richtig lernen :) Schön dass sie so gut damit klar kommt und auch weiß das sie es selber in der Hand hat und was dagegen tut.
Ich glaube für Mütter machen sich immer mehr Sorgen, als ihre Kinder. War (oder ist) bei meiner Mutter auch immer so :D

Liebe Grüße
Marieschen
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Re: Unsere Geschichte

Beitragvon Hope » Freitag 25. Oktober 2013, 12:32

So ist das mit den Mamas.... ;) Ja, das mit dem Schrothen klappt wirklich gut. Sophia hat eine Schulfreundin (sie sind sogar in einer Klasse), welche selbst Skoliotikerin und Korsett-Trägerin ist, sie unterstützen sich gegenseitig, korrigieren sich und gehen in die gleiche Schroth-Gruppe, motiviert natürlich prima!

Ganz liebe Grüße,
Silke
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